Martin Schrader
2003-06-26 22:06:54 UTC
Moin!
Los ging es recht spät: Ab Baden-Baden um 10:25 mit dem EC 266 nach
Strasbourg. Heute war der Zug mal pünktlich, vorgestern
("Triebfahrzeugschaden") und gestern (wegen der Umleitung zwischen
München und Augsburg) hatte ich mitbekommen, dass er mit +25 bzw. +30
angezeigt wurde. Bei der Einfahrt in Strasbourg wunderte ich mich,
dass der EC Paris - München uns nicht entgegenkommt, im Bahnhof stand
er auch nicht - ein Blick auf die Anzeigetafel - +90...
Den kurzen Aufenthalt in Strasbourg nutzte ich für die Besorgung des
neuen "Guide Regional" und den Kauf französischer
Eisenbahnzeitschriften, dann wieder zum Bahnsteig, denn um 11:13
sollte der Zug nach Saarbrücken - RE 30920, eine der neuen
Direktverbindungen aus Offenburg - abfahren. Tatsächlich ging meine
erste Fahrt in einem "Wal" dann aber einige Minuten später los. Man
sitzt ganz bequem, Streckenblick gab es auch, da der Lokführer die Tür
zum Führerstand offenließ - allerding würde es in einem vollbesetzen
Zug doch sehr eng werden, wenn sich tatsächlich vier Personen zwei der
gegenüberliegenden Sitzbänke teilen müssen. Kurz nach Kalhausen kam
uns als Zug Saarbrücken - Strasbourg einer der lothringischen Wale in
DB-Farbgebung entgegen; in Saarguemines Wechsel auf deutschen
Lokführer, ab jetzt leider geschlossene Führerstandstür. Mit "roter
Welle" ging es weiter nach Saarbrücken, wo wir 12:50 (+5) ankamen.
Gibt es zwischen Saarguemines und Saarbrücken eigentlich immer noch
keine gegenseitige Tarifanerkennung Saarbahn - DB, oder hätte ich mit
meinem TCV-Fahrschein die Saarbahn bzw. ein Kunde mit
Saarbahn-Fahrschein den Zug aus Strasbourg benutzen können?
Kurzer Proviantkauf in Saarbrücken, dann weiter mit RE 22013 nach
Trier. Eigentlich hätte ich hier einen 425er erwartet, eingesetzt
wurde aber ein Doppelstock-Wendezug, der vom etwas abgelegenen Gleis
11 startete.
Nach etwas über einer Stunde wurde Trier pünktlich erreicht, wo dann
der (zeitlich) längste und letztendlich einzige für mich neue
Abschnitt (geplant war es anders, s.u.) der heutigen Fahrt begann: Um
14:16 mit der RB 22946 durch die Eifel nach Köln. Ganz klar ist zu
sagen, dass sich die Fahrt von der Strecke her lohnte - immer wieder
neben einem kleinen Fluß, viel Wald, dazu teilweise auch noch
Formsignale. Genauso klar muß aber auch im Mehdorn-Modus gesagt
werden: Eine so lange Fahrt (fast dreieinhalb Stunden) ist auf den
Sitzen des Talent eine Tortur; so hart habe ich lange nicht gesessen -
kann es sei, dass der "Sitzbezug" in der zweiten Klasse sogar noch
dünner ist, es dort also noch härter gewesen wäre?
In Köln nach dem obligatorischen Besuch der Bahnhofsbuchhandlung erst
einmal in die Lounge und ausgiebige Nutzung der Gratisgetränke. Dann
eine kurze Fotosession (Interconnex und Schlafwagenzug mit polnischen
und russischen Wagen), und weiter sollte es um 18:27 mit dem
Bummel-ICE ("RE300") bis Mannheim gehen, so dass ich auch einmal die
Verbindung von der NBS nach Wiesbaden befahren hätte. Pustekuchen -
"Zug fällt aus". Dies wurde zwar per Ansage bedauert und um
Entschuldigung gebeten - eine Begründung gab es aber nicht. Zurück in
die Lounge und Kauf einer Platzkarte für den ICE 603, da ich plötzlich
das Gefühl hatte, dass es voll werden könnte. Als der Verkäufer nicht
einfach eine Platzkarte ausstellte, sondern erst einmal mit der
BahnComfort-Hotline telefonierte, bevor er die Reservierung ausdrucken
konnte, fühlte ich mich schon in meinem Gefühl bestätigt - erst recht
dann im Zug, als ich auf "meinem" Platz saß und nicht wie einige
andere Mitfahrer bis Mannheim stehen musste. Ärgerlich übrigens der
neue Lufthansa AirRail-Service, durch den die 1. Klasse-Lounge
zwischen Köln und Frankfurt Flughafen für die Gepäckaufbewahrung
benutzt wird - also keine Streckensicht (und auch keine Raucherplätze)
in der 1. Klasse in den als Einzeleinheit fahrenden Zügen mit
LH-Flugnummer auf dieser Verbindung mehr... In Köln ging es mit +5
los, auf der Schnellstrecke wurde die Verspätung wieder eingeholt, um
dann ab Mannheim durch das Warten auf einen ICE aus Saarbrücken wieder
dazuzukommen.
Sehr angenehm war es, den heissen Tag in (mehr oder weniger gut)
klimatisierten Zügen zu verbringen, heute war eindeutig "der Weg das
Ziel", längere Aufenthalte in den Umsteigestationen wären wohl nicht
so angenehm geworden.
Noch eine Anmerkung zu den Fahrkarten: Baden-Baden -> Saarbrücken
musste auf zwei Karten (B.-B. -> Strasbourg und Strasbourg ->
Saarbrücken) gesplittet werden, Begründung: Zweifacher Grenzübergang.
Kann es sein, dass es "früher" möglich war, das auf eine Fahrkarte
auszustellen, ich meine mal etwas von speziellen "Relationsnummern"
für diese Verbindung (und auch für die Strecke von
Garmisch-Partenkirchen über Österreich nach Pfronten) gehört zu haben?
Saarbrücken -> Baden-Baden ließ sich dann für die beschriebene Fahrt
mit der Eingabe von Jünkerath als Via tatsächlich als eine Fahrkarte
ausstellen...
Bis die Tage, Martin
Los ging es recht spät: Ab Baden-Baden um 10:25 mit dem EC 266 nach
Strasbourg. Heute war der Zug mal pünktlich, vorgestern
("Triebfahrzeugschaden") und gestern (wegen der Umleitung zwischen
München und Augsburg) hatte ich mitbekommen, dass er mit +25 bzw. +30
angezeigt wurde. Bei der Einfahrt in Strasbourg wunderte ich mich,
dass der EC Paris - München uns nicht entgegenkommt, im Bahnhof stand
er auch nicht - ein Blick auf die Anzeigetafel - +90...
Den kurzen Aufenthalt in Strasbourg nutzte ich für die Besorgung des
neuen "Guide Regional" und den Kauf französischer
Eisenbahnzeitschriften, dann wieder zum Bahnsteig, denn um 11:13
sollte der Zug nach Saarbrücken - RE 30920, eine der neuen
Direktverbindungen aus Offenburg - abfahren. Tatsächlich ging meine
erste Fahrt in einem "Wal" dann aber einige Minuten später los. Man
sitzt ganz bequem, Streckenblick gab es auch, da der Lokführer die Tür
zum Führerstand offenließ - allerding würde es in einem vollbesetzen
Zug doch sehr eng werden, wenn sich tatsächlich vier Personen zwei der
gegenüberliegenden Sitzbänke teilen müssen. Kurz nach Kalhausen kam
uns als Zug Saarbrücken - Strasbourg einer der lothringischen Wale in
DB-Farbgebung entgegen; in Saarguemines Wechsel auf deutschen
Lokführer, ab jetzt leider geschlossene Führerstandstür. Mit "roter
Welle" ging es weiter nach Saarbrücken, wo wir 12:50 (+5) ankamen.
Gibt es zwischen Saarguemines und Saarbrücken eigentlich immer noch
keine gegenseitige Tarifanerkennung Saarbahn - DB, oder hätte ich mit
meinem TCV-Fahrschein die Saarbahn bzw. ein Kunde mit
Saarbahn-Fahrschein den Zug aus Strasbourg benutzen können?
Kurzer Proviantkauf in Saarbrücken, dann weiter mit RE 22013 nach
Trier. Eigentlich hätte ich hier einen 425er erwartet, eingesetzt
wurde aber ein Doppelstock-Wendezug, der vom etwas abgelegenen Gleis
11 startete.
Nach etwas über einer Stunde wurde Trier pünktlich erreicht, wo dann
der (zeitlich) längste und letztendlich einzige für mich neue
Abschnitt (geplant war es anders, s.u.) der heutigen Fahrt begann: Um
14:16 mit der RB 22946 durch die Eifel nach Köln. Ganz klar ist zu
sagen, dass sich die Fahrt von der Strecke her lohnte - immer wieder
neben einem kleinen Fluß, viel Wald, dazu teilweise auch noch
Formsignale. Genauso klar muß aber auch im Mehdorn-Modus gesagt
werden: Eine so lange Fahrt (fast dreieinhalb Stunden) ist auf den
Sitzen des Talent eine Tortur; so hart habe ich lange nicht gesessen -
kann es sei, dass der "Sitzbezug" in der zweiten Klasse sogar noch
dünner ist, es dort also noch härter gewesen wäre?
In Köln nach dem obligatorischen Besuch der Bahnhofsbuchhandlung erst
einmal in die Lounge und ausgiebige Nutzung der Gratisgetränke. Dann
eine kurze Fotosession (Interconnex und Schlafwagenzug mit polnischen
und russischen Wagen), und weiter sollte es um 18:27 mit dem
Bummel-ICE ("RE300") bis Mannheim gehen, so dass ich auch einmal die
Verbindung von der NBS nach Wiesbaden befahren hätte. Pustekuchen -
"Zug fällt aus". Dies wurde zwar per Ansage bedauert und um
Entschuldigung gebeten - eine Begründung gab es aber nicht. Zurück in
die Lounge und Kauf einer Platzkarte für den ICE 603, da ich plötzlich
das Gefühl hatte, dass es voll werden könnte. Als der Verkäufer nicht
einfach eine Platzkarte ausstellte, sondern erst einmal mit der
BahnComfort-Hotline telefonierte, bevor er die Reservierung ausdrucken
konnte, fühlte ich mich schon in meinem Gefühl bestätigt - erst recht
dann im Zug, als ich auf "meinem" Platz saß und nicht wie einige
andere Mitfahrer bis Mannheim stehen musste. Ärgerlich übrigens der
neue Lufthansa AirRail-Service, durch den die 1. Klasse-Lounge
zwischen Köln und Frankfurt Flughafen für die Gepäckaufbewahrung
benutzt wird - also keine Streckensicht (und auch keine Raucherplätze)
in der 1. Klasse in den als Einzeleinheit fahrenden Zügen mit
LH-Flugnummer auf dieser Verbindung mehr... In Köln ging es mit +5
los, auf der Schnellstrecke wurde die Verspätung wieder eingeholt, um
dann ab Mannheim durch das Warten auf einen ICE aus Saarbrücken wieder
dazuzukommen.
Sehr angenehm war es, den heissen Tag in (mehr oder weniger gut)
klimatisierten Zügen zu verbringen, heute war eindeutig "der Weg das
Ziel", längere Aufenthalte in den Umsteigestationen wären wohl nicht
so angenehm geworden.
Noch eine Anmerkung zu den Fahrkarten: Baden-Baden -> Saarbrücken
musste auf zwei Karten (B.-B. -> Strasbourg und Strasbourg ->
Saarbrücken) gesplittet werden, Begründung: Zweifacher Grenzübergang.
Kann es sein, dass es "früher" möglich war, das auf eine Fahrkarte
auszustellen, ich meine mal etwas von speziellen "Relationsnummern"
für diese Verbindung (und auch für die Strecke von
Garmisch-Partenkirchen über Österreich nach Pfronten) gehört zu haben?
Saarbrücken -> Baden-Baden ließ sich dann für die beschriebene Fahrt
mit der Eingabe von Jünkerath als Via tatsächlich als eine Fahrkarte
ausstellen...
Bis die Tage, Martin
--
Martin Schrader, Hermann-Sielcken-Str. 34, 76530 Baden-Baden
Martin Schrader, Hermann-Sielcken-Str. 34, 76530 Baden-Baden