Post by Marc HaberPost by Jan Marco Funkehttps://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/20833-sachsen-anhalt-entgleisung-bei-der-ueberfuehrung-zweier-neuer-ns-intercity-zuege-update.html
Man könnte auf die Idee kommen, dass möglicherweise nur die Lok bremste,
während die beiden angehängten Triebzüge von hinten ungebremst kräftig
nachgeschoben haben. Das würde jedenfalls schlüssig erklären, warum es
weder dem Tf noch der PZB gelungen ist, den Zug rechtzeitig zu stoppen.
Die Zugfahrt begann in Salzgitter, das ist ein ordentliches Stück vom
Unfallort entfernt. Und das ist erst dort aufgefallen?
Stimmt, das hätte eigentlich vorher auffallen müssen. Zum Beispiel beim
Streckenwechsel in Braunschweig, vermutlich mit 40 oder max. 60 km/h,
vielleicht sogar ohne mit Betriebshalt.
Hier noch ein Video von der Bergung:
Der Zug wurde ins Ausweichgleis geschickt, ist aber am Signal vorbei
gerutscht und hat hinter der Schutzweiche den Prellbock mitgenommen.
Dahinter ging es dann in den Acker.
Was wäre sonst denkbar? Starke herbstliche Schmierfilmbildung und
Versagen des Gleitschutzes?
Wenn in ein paar Jahren der Unfalluntersuchungs-Abschlussbericht
vorliegt, sind wir schlauer.
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Achtung Schnellfahrten!
Weißen Strich erst nach Anhalten eines Zuges überschreiten