Discussion:
Bei Memmingen (war: DB: Im Sommer Reservierungspflicht bei "manchen" Zügen)
(zu alt für eine Antwort)
Ulf_Kutzner
2024-10-29 11:18:50 UTC
Permalink
alle 30min? eher stündlich über Kempten und zweistündlich via Memmingen
(ok, zusammen mit dem EC, der derzeit in D nicht fährt, sind es 4 Züge
pro Stunde, die in Lindau aber im Blockabstand hintereinander abfahren).
Wo ist eigentlich der Alex geblieben?
Warum fährt der EC eigentlich nicht bis Memmingen? Und warum gibts
keinen FV-Ersatzverkehr via Kempten? Die vorhandenen REs dürften so sehr
voll werden.
So rächt sich die Geizelektrifizierung nur der Memmingen-Linie.
Immerhin soll da am Gleisbild etwas nachgebessert werden.
https://www.buxheim.de/images/inhalt/home/20230731_ABS%2048%20DTakt_Projektu%CC%88bersicht_Buxheim_Gemeinderat_31-07-2023.pdf

-> debm
Ulf_Kutzner
2024-12-04 12:44:42 UTC
Permalink
Es vergeht kein Sommer ohne dass sich irgendjemand in der Presse
darüber aufregt dass in Deutschland die Züge so voll sind und
dass die
Franzosen das doch viel besser machen.
Und diese Pressekampagnen lassen sich bis zu Fahrgast Max Mustermann
zurückverfolgen=
Auch ein Journalist ist ein Fahrgast.
Ich dachte, die fliegen immer in der Regierungsmaschine mit?
Dort, wo die DB Binnenrelationen anbietet?
Dort fahren sie jedenfalls auch nicht Bahn, denn sonst würden sie nicht
den Blödsinn schreiben, man könne mit Reservierungspflichten etwas
gegen
das Chaos ausrichten.
Die wirklich üblen Überfüllungen, über die sich tatsächliche
Fahrgäste immer wieder neu aufregen, kommen aus zwei Gründen zustande.
a) schon von der Bestellung her unterdimensionierte REs, wobei in
letzter Zeit auch Sperrungen, Ausfälle und Umleitungen eine immer
größere Rolle spielen (am Freitag wieder in Düsseldorf erlebt!).
b) ausfallende und/oder defektbedingt verkürzte Fernzüge, dazu
verspätungsbedingt anschlußverpassende Züge (vorwiegend Fernzüge).
Gegen a) läßt sich mit einer Reservierungspflicht nichts ausrichten,
weil es eine Reservierungsmöglichkeit weder gibt noch sie realistisch
machbar ist. Gegen b) hilft eine Reservierungspflicht nicht, weil
dann zwar garantiert für jeden IC(E)-Fahrgast eine Reservierung 'da'
wäre, nicht aber der zugehörige Sitzplatz.
Hierzu passend: Pfingsferien in Marseille; für den durchgehenden TGV ab
Mannheim am 18.5. war schon im Februar kein Ticket mehr erhältlich.
Also TGV Strasbourg-Marseille gebucht mit RE-Anreise und genug
Zeitpuffer.
Interessehalber: nicht etwa der Wunschzug mit Restplätzen
oder gar Verstärkungseinheit ab Strasbourg?
Nein, im TGV (Nancy-) Strasbourg - Nice, der dann auch zu humaneren
Zeiten in Marseille ankam.
In Appenweier kam der Zug Richtung Strasbourg schon voll an (vielleicht
10 der knapp 100 am Bahnsteig stehenden Fahrgäste drückten sich
irgendwie rein).  Etwas später der leere Zug aus Strasbourg Richtung
Offenburg bot dem Experten einen sicheren Sitzplatz und Wartezeit im
Zug
statt am Bahnsteig an.
Es gibt da zu wenig frankreichtaugliche Geräte, so daß
für Reisende ohne großes Gepäck auch die internationale
Straßenbahn ab Kehl, extra zu zahlen, nicht teuer, empfohlen
wird. Anreise nach Kehl möge man aber passend planen.
Die einzige DB-Möglichkeit zur Anreise nach Kehl ist besagte RB
Offenburg- Appenweier - Kehl - Strasbourg, vom der dann in Kehl etwa die
Hälfte der Fahrgäste zur Straßenbahn wechseln.
Ab Fahrplanwechsel nun auch die
wochenends mit einem Zugpaar
über Achern hinaus verlängerte RB44:

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/fahrplanwechsel-bringt-landesweit-verbesserungen-1

Die Fahrgäste für die internationale Straßenbahn
werden auch den Halte in Muggensturm Badesee zu
schätzen wissen.

-> debm
Rolf Mantel
2024-12-04 13:27:45 UTC
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Es vergeht kein Sommer ohne dass sich irgendjemand in der Presse
darüber aufregt dass in Deutschland die Züge so voll sind und
dass die
Franzosen das doch viel besser machen.
Und diese Pressekampagnen lassen sich bis zu Fahrgast Max Mustermann
zurückverfolgen=
Auch ein Journalist ist ein Fahrgast.
Ich dachte, die fliegen immer in der Regierungsmaschine mit?
Dort, wo die DB Binnenrelationen anbietet?
Dort fahren sie jedenfalls auch nicht Bahn, denn sonst würden sie nicht
den Blödsinn schreiben, man könne mit Reservierungspflichten etwas
gegen
das Chaos ausrichten.
Die wirklich üblen Überfüllungen, über die sich tatsächliche
Fahrgäste immer wieder neu aufregen, kommen aus zwei Gründen zustande.
a) schon von der Bestellung her unterdimensionierte REs, wobei in
letzter Zeit auch Sperrungen, Ausfälle und Umleitungen eine immer
größere Rolle spielen (am Freitag wieder in Düsseldorf erlebt!).
b) ausfallende und/oder defektbedingt verkürzte Fernzüge, dazu
verspätungsbedingt anschlußverpassende Züge (vorwiegend Fernzüge).
Gegen a) läßt sich mit einer Reservierungspflicht nichts ausrichten,
weil es eine Reservierungsmöglichkeit weder gibt noch sie realistisch
machbar ist. Gegen b) hilft eine Reservierungspflicht nicht, weil
dann zwar garantiert für jeden IC(E)-Fahrgast eine Reservierung 'da'
wäre, nicht aber der zugehörige Sitzplatz.
Hierzu passend: Pfingsferien in Marseille; für den durchgehenden TGV ab
Mannheim am 18.5. war schon im Februar kein Ticket mehr erhältlich.
Also TGV Strasbourg-Marseille gebucht mit RE-Anreise und genug
Zeitpuffer.
Interessehalber: nicht etwa der Wunschzug mit Restplätzen
oder gar Verstärkungseinheit ab Strasbourg?
Nein, im TGV (Nancy-) Strasbourg - Nice, der dann auch zu humaneren
Zeiten in Marseille ankam.
In Appenweier kam der Zug Richtung Strasbourg schon voll an (vielleicht
10 der knapp 100 am Bahnsteig stehenden Fahrgäste drückten sich
irgendwie rein).  Etwas später der leere Zug aus Strasbourg Richtung
Offenburg bot dem Experten einen sicheren Sitzplatz und Wartezeit im
Zug
statt am Bahnsteig an.
Es gibt da zu wenig frankreichtaugliche Geräte, so daß
für Reisende ohne großes Gepäck auch die internationale
Straßenbahn ab Kehl, extra zu zahlen, nicht teuer, empfohlen
wird. Anreise nach Kehl möge man aber passend planen.
Die einzige DB-Möglichkeit zur Anreise nach Kehl ist besagte RB
Offenburg- Appenweier - Kehl - Strasbourg, vom der dann in Kehl etwa die
Hälfte der Fahrgäste zur Straßenbahn wechseln.
Ab Fahrplanwechsel nun auch die
wochenends mit einem Zugpaar
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/
pid/fahrplanwechsel-bringt-landesweit-verbesserungen-1
Beim Mittelfristplan zur Verbesserung der SPNV-Anbindungen nach Frankreich
<https://www.zoepnv-sued.de/projekte/grand-est>
soll im Sommer 2025 der erste große Milestone mit neuem, größerem
Rollmaterial umgesetzt werden
<https://www.zukunftsnetzwerk-oepnv.de/aktuelles/news/grenzueberschreitender-regionalverkehr-mit-regiolis-zuegen-startet-erst-2025>
Bodo G. Meier
2024-12-04 17:58:41 UTC
Permalink
Post by Rolf Mantel
Post by Ulf_Kutzner
Es vergeht kein Sommer ohne dass sich irgendjemand in der Presse
darüber aufregt dass in Deutschland die Züge so voll sind und
dass die
Franzosen das doch viel besser machen.
Und diese Pressekampagnen lassen sich bis zu Fahrgast Max Mustermann
zurückverfolgen=
Auch ein Journalist ist ein Fahrgast.
Ich dachte, die fliegen immer in der Regierungsmaschine mit?
Dort, wo die DB Binnenrelationen anbietet?
Dort fahren sie jedenfalls auch nicht Bahn, denn sonst würden sie nicht
den Blödsinn schreiben, man könne mit Reservierungspflichten etwas
gegen
das Chaos ausrichten.
Die wirklich üblen Überfüllungen, über die sich tatsächliche
Fahrgäste immer wieder neu aufregen, kommen aus zwei Gründen zustande.
a) schon von der Bestellung her unterdimensionierte REs, wobei in
letzter Zeit auch Sperrungen, Ausfälle und Umleitungen eine immer
größere Rolle spielen (am Freitag wieder in Düsseldorf erlebt!).
b) ausfallende und/oder defektbedingt verkürzte Fernzüge, dazu
verspätungsbedingt anschlußverpassende Züge (vorwiegend Fernzüge).
Gegen a) läßt sich mit einer Reservierungspflicht nichts ausrichten,
weil es eine Reservierungsmöglichkeit weder gibt noch sie realistisch
machbar ist. Gegen b) hilft eine Reservierungspflicht nicht, weil
dann zwar garantiert für jeden IC(E)-Fahrgast eine Reservierung 'da'
wäre, nicht aber der zugehörige Sitzplatz.
Hierzu passend: Pfingsferien in Marseille; für den durchgehenden TGV ab
Mannheim am 18.5. war schon im Februar kein Ticket mehr erhältlich.
Also TGV Strasbourg-Marseille gebucht mit RE-Anreise und genug
Zeitpuffer.
Interessehalber: nicht etwa der Wunschzug mit Restplätzen
oder gar Verstärkungseinheit ab Strasbourg?
Nein, im TGV (Nancy-) Strasbourg - Nice, der dann auch zu humaneren
Zeiten in Marseille ankam.
In Appenweier kam der Zug Richtung Strasbourg schon voll an (vielleicht
10 der knapp 100 am Bahnsteig stehenden Fahrgäste drückten sich
irgendwie rein).  Etwas später der leere Zug aus Strasbourg Richtung
Offenburg bot dem Experten einen sicheren Sitzplatz und Wartezeit im
Zug
statt am Bahnsteig an.
Es gibt da zu wenig frankreichtaugliche Geräte, so daß
für Reisende ohne großes Gepäck auch die internationale
Straßenbahn ab Kehl, extra zu zahlen, nicht teuer, empfohlen
wird. Anreise nach Kehl möge man aber passend planen.
Die einzige DB-Möglichkeit zur Anreise nach Kehl ist besagte RB
Offenburg- Appenweier - Kehl - Strasbourg, vom der dann in Kehl etwa die
Hälfte der Fahrgäste zur Straßenbahn wechseln.
Ab Fahrplanwechsel nun auch die
wochenends mit einem Zugpaar
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/
pid/fahrplanwechsel-bringt-landesweit-verbesserungen-1
Beim Mittelfristplan zur Verbesserung der SPNV-Anbindungen nach Frankreich
<https://www.zoepnv-sued.de/projekte/grand-est>
soll im Sommer 2025 der erste große Milestone mit neuem, größerem
Rollmaterial umgesetzt werden
<https://www.zukunftsnetzwerk-oepnv.de/aktuelles/news/grenzueberschreitender-regionalverkehr-mit-regiolis-zuegen-startet-erst-2025>
Durchgehende Züge Offenburg - Strasbourg - Saarbrücken mit Br 641 ("Wal"
bzw. "Baleine") gab es auch schon mal in diesem Jahrtausend.
Meine Mutter erinnerte sich erst kürzlich an die schöne Fahrt durch's
/krumme Elsass/. Ein Triebwagen fuhr von Offenburg nach Strasbourg und
wurde dort mit einem weiteren zusammengekuppelt.

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Loading...