Discussion:
Akkumulator-Triebwagen
(zu alt für eine Antwort)
Ulf_Kutzner
2024-11-22 12:48:36 UTC
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Klaus H. schrieb
Um mich davon zu überzeugen, daß das Batterievehikel ein Fortschritt
ist, könnte sich die Bahn bei einer Streckengeneralsanierung mal für
Batteriefahrzeuge statt neuer Oberleitung entscheiden. Bin gespannt.
Oberleitung ist die überlegene Technik. Wozu sollte man eine
schlechtere Technik einsetzen, wenn eine bessere verfügbar ist?
Bin gespannt.
Die Errichtung und die Unterhaltung einer
noch dazu durchgehenden Fahrleitungsanlage
kostet.

-> debm
Hans Crauel
2024-11-22 13:37:20 UTC
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Ulf_Kutzner schrieb
Post by Ulf_Kutzner
Klaus H. schrieb
Um mich davon zu überzeugen, daß das Batterievehikel ein Fortschritt
ist, könnte sich die Bahn bei einer Streckengeneralsanierung mal für
Batteriefahrzeuge statt neuer Oberleitung entscheiden. Bin gespannt.
Oberleitung ist die überlegene Technik. Wozu sollte man eine
schlechtere Technik einsetzen, wenn eine bessere verfügbar ist?
Bin gespannt.
Die Errichtung und die Unterhaltung einer
noch dazu durchgehenden Fahrleitungsanlage
kostet.
Für Lückenschlüsse eingesetzte Akku-Triebwagen setzen
auf vorhandene Fahrleitungen "mit Lücken" auf.

Mit Wasserstoff wird es jedenfalls deutlich teurer,
meint jedenfalls
<https://www.vdi-nachrichten.com/technik/mobilitaet/oberleitung-ist-erste-wahl-wasserstoff-fuer-zuege-viel-zu-teuer/>

Hans
Ulf_Kutzner
2024-12-04 15:12:23 UTC
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Klaus H. schrieb
(alternativ könnten die finanzierenden öffentlichen Stellen bei der
nächsten Nebenbahn-Ausschreibung den Bewerbern einfach die Wahl zwischen
Diesel und batterieelektrisch lassen).
Gibt's doch alles schon.
<https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/massnahmen/akkuzuege>
Da geht es nicht um Batterie vs. Diesel als Hauptantrieb, sondern um
eine Nischenanwendung: mit Stromabnehmer und kleiner(!) Batterie
ausgestattete Züge sollen eingesetzt werden, wenn es in der von ihnen
befahrenen Route Lücken in der Oberleitung gibt, so daß auch diese Züge
eine auf dem Großteil ihrer Strecke vorhandene Oberleitung mitnutzen
können.
Es geht m.W. auch um weniger als
hälftig elektrifizierte Fahrstrecken.
Und die DB testet so etwas (vermutlich, um im Subventionsrennen
"Bis 2040 werden wir klimaneutral sein. Dafür arbeiten wir an
innovativen Lösungen für alternative Antriebe...Dazu zählt
beispielsweise der Test moderner Akkuzüge...
Die sogenannten Akkuzüge (engl. BEMU = Battery Electric Multiple Units)
ermöglichen grünes und elektrisches Fahren auch auf Strecken, auf denen
nicht durchgängig eine Oberleitung vorhanden ist. Denn die elektrischen
Triebzüge haben einen sogenannten Akkumulator an Bord, also eine
wiederaufladbare Batterie. Auf Streckenabschnitten mit Oberleitung
werden die Akkus über den Stromabnehmer aufgeladen."
Wie absurd das in der Praxis gehandhabt wird, zeigen zwei Beispiele von
Strecken, die sich exzellent für einen solchen Betrieb eignen würden. Im
Raum Frankfurt gibt es Vorortbahnen, die aus dem elektrifizierten
S-Bahn-Netz hinaus 10-20km weit in den Taunus fahren, wobei jeder Zug
auf seiner Hin- und Rückfahrt (einschließlich der Wendezeit im Hbf) mehr
als 2/3 der Zeit unter Oberleitung verbringt. Aber ausgerechnet hier
mußte es 'Wasserstoff' werden, und zwar nicht irgendeiner, sondern das
'weltgrößte' Wasserstoffprojekt.
Wasserstoff hatte man im Chemiepark, erwies sich jetzt
im Dauerversuchsbetrieb als etwas zu stark gechlort.
Am Ende war nicht genug Wasserstoff da,
dann schafften die Züge wegen unerwartet hohen Verbrauchs die Strecke
nicht, Pannen nahmen überhand, die Bahnen wurden zeitweise ganz
stillgelegt - und fahren jetzt wieder mit Diesel.
Also es kommen gebrauchte Dieseltriebwagen als Ersatz.
Das Frankfurter Beispiel fand bundesweite Publizität. Weniger davon fand
eine Strecke im Raum Düsseldorf, die im Westen einen ca. 10km langen
oberleitungslosen Stummel in die Trabantenstadt Kaarst hat, und im Osten
ca. 15 oberleitungslose Kilometer zwischen den elektrifizierten Strecken
Düsseldorf-Wuppertal und Essen-Wuppertal überbrücken muß (habe da mal
gewohnt). Da fährt man 3/4 der Zeit unter dem Draht. Dort mußte es aber
eine Vollelektrifizierung der zwei Lücken ('richtige S-Bahn') werden.
Was diese zum Stillstand brachte, weiß ich jetzt nicht, aber es fährt
deshalb weiterhin alle 20 min. ein - Dieselzug.
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf

Zunächst Vegetationsarbeiten.
Ignatios Souvatzis
2024-12-04 18:36:36 UTC
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...
Post by Ulf_Kutzner
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf
In meiner Jugend fuhr dort auf der Strecke, damals DB, übrigens
ein batterieelektrischer Schienenbus, WIMRE. "Mettmann-Zentrum"
hiess "-West", "-Stadtwald" hieß "HBf" oder etwas ähnlich zentral
klingendes, Weiter im Osten gab's noch die Bedarfshaltestelle
"Mettmann-Ost", und es ging weiter nach Wuppertal- Vohwinkel und
über die "Nordbahn" bis Wichlinghausen (aber meine Schülermonatskarte
reichte nur von Mettmann bis Düsseldorf, darum habe ich mir die
Fortsetzung jenseits -Ost nie angeschaut.

Von Mettmann Richtung Düsseldorf wurde übrigens auf Teilstrecken
statt des Elektromotors der Hightech-Gravitationsantrieb benutzt.

-is
Marc Haber
2024-12-04 20:17:24 UTC
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Post by Ignatios Souvatzis
...
Post by Ulf_Kutzner
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf
In meiner Jugend fuhr dort auf der Strecke, damals DB, übrigens
ein batterieelektrischer Schienenbus, WIMRE.
Baureihe 515. Optisch ähnlich zum Uerdinger, aber technisch nicht
verwandt. Sehr viel komfortabler.
Post by Ignatios Souvatzis
Von Mettmann Richtung Düsseldorf wurde übrigens auf Teilstrecken
statt des Elektromotors der Hightech-Gravitationsantrieb benutzt.
Vermutlich war das sogar eine Rekuperationsbremse.

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2024-12-05 07:25:49 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ignatios Souvatzis
...
Post by Ulf_Kutzner
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf
In meiner Jugend fuhr dort auf der Strecke, damals DB, übrigens
ein batterieelektrischer Schienenbus, WIMRE.
Baureihe 515. Optisch ähnlich zum Uerdinger, aber technisch nicht
verwandt. Sehr viel komfortabler.
Schon wegen Verwendung von Drehgestellen.
Post by Marc Haber
Post by Ignatios Souvatzis
Von Mettmann Richtung Düsseldorf wurde übrigens auf Teilstrecken
statt des Elektromotors der Hightech-Gravitationsantrieb benutzt.
Vermutlich war das sogar eine Rekuperationsbremse.
M.W. war die dort weder verbaut noch
würde sie einen Triebwagen beschleunigen.

Zuletzt häuften sich auf der Strecke Ausfallmeldungen
wg. Reparatur an einem Fahrzeug, gemeint reparaturbedürftiger
Integral.

Der VT115 ist nicht mehr reparabel.
Bodo G. Meier
2024-12-05 09:35:49 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
Post by Ignatios Souvatzis
...
Post by Ulf_Kutzner
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf
In meiner Jugend fuhr dort auf der Strecke, damals DB, übrigens
ein batterieelektrischer Schienenbus, WIMRE.
Baureihe 515. Optisch ähnlich zum Uerdinger, aber technisch nicht
verwandt. Sehr viel komfortabler.
Schon wegen Verwendung von Drehgestellen.
Post by Marc Haber
Post by Ignatios Souvatzis
Von Mettmann Richtung Düsseldorf wurde übrigens auf Teilstrecken
statt des Elektromotors der Hightech-Gravitationsantrieb benutzt.
Vermutlich war das sogar eine Rekuperationsbremse.
M.W. war die dort weder verbaut noch
würde sie einen Triebwagen beschleunigen.
Zuletzt häuften sich auf der Strecke Ausfallmeldungen
wg. Reparatur an einem Fahrzeug, gemeint reparaturbedürftiger
Integral.
Der VT115 ist nicht mehr reparabel.
Ist Dir hier ein Punkt durch die Lappen gegangen?

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Bodo G. Meier
2024-12-04 22:40:10 UTC
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Post by Ignatios Souvatzis
...
Post by Ulf_Kutzner
Im Sommer wurde in Kaarster See ein Fahrleitungsmast aufgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regiobahn_(NRW)#Elektrifizierung
Und nun geht's wohl richtig los.
https://www.zuginfo.nrw/download/1732897339801_Plakat_38788_34008.pdf
In meiner Jugend fuhr dort auf der Strecke, damals DB, übrigens
ein batterieelektrischer Schienenbus, WIMRE.
Ach, in Deiner Jugend auch...! :-D
Post by Ignatios Souvatzis
"Mettmann-Zentrum"
hiess "-West", "-Stadtwald" hieß "HBf" oder etwas ähnlich zentral
klingendes, Weiter im Osten gab's noch die Bedarfshaltestelle
"Mettmann-Ost", und es ging weiter nach Wuppertal- Vohwinkel und
über die "Nordbahn" bis Wichlinghausen (aber meine Schülermonatskarte
reichte nur von Mettmann bis Düsseldorf, darum habe ich mir die
Fortsetzung jenseits -Ost nie angeschaut.
Ich habe es Anfang der 70er einmal geschafft, von Wt-Wichlinghausen bis
Düsseldorf Hbf zu fahren. Ich erinnere nur noch, dass die Abfahrt in
Wichlinghausen sehr früh morgens war. Möglicherweise gab es damals schon
nur noch ein Zugpaar ab/bis Wichlinghausen, weitere Züge nur ab/bis
Vohwinkel, was aber ein Kopfmachen in Lüntenbeck erfordert hätte?

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
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