Reinhard Zwirner
2024-05-16 11:02:14 UTC
Hi,
da wollte ich also gestern um 16:50 Uhr mit der S5 von Hameln nach
Hannover-Nordstadt fahren. Anfangs schien alles in Ordnung: Hameln
wurde mit +1, Bad Münder mit +1,5 verlassen.
Doch der Schein sollte trügen: Bad Münder lag kaum hinter uns -
Vollbremsung! Kurz vor dem Stillstand war ein komisches Geräusch zu
hören. Dann Stille. Wenig später (gegen 17:00 Uhr) die Durchsage: Vor
dem Zug liege ein Baum, die Weiterfahrt werde sich "um ein paar
Minuten" verzögern ... Wir standen hier:
<https://www.directupload.eu/file/d/8556/hmcnrv6h_jpg.htm>
Es folgten Ansagen, dass der Notfallmanager benachrichtigt und vor
Ort entscheiden werde, ob/wie es weitergeht. Kurz vor 18:00 Uhr kam
schließlich die Durchsage, dass dieser sich auf den Weg gemacht habe;
gegen 18:25 Uhr - anderthalb Stunden nach dem Vorfall - war dann zu
beobachten, dass er den Zug abschritt.
Tatsächlich setzte sich der Zug wenig später wieder in Bewegung, aber
leider nur für ca. einen Meter. Dann stand er wieder. Bald danach:
dasselbe Spiel. Aber schließlich ging's doch richtig los, wenn auch
mit gebremstem Schaum. Vor Springe durften wir dann nochmal anhalten
und auf das Einfahrtsgrün warten. Allerdings waren wir da schon
desillusioniert worden: lt. Durchsage werde der Zug nur bis Springe
fahren, von dort werde es mit Bussen weitergehen.
So strömten denn die Scharen aus dem Zug, stiegen hinab in den
Verbindungstunnel und später wieder hinauf zum Bahnhofsvorplatz.
Nur ein paar Minuten später kamen auch tatsächlich zwei große Busse
mit der Beschriftung "Ersatzverkehr" angefahren - hurra! Doch auch
hier trog der Schein: sie sollten Fahrgäste von Springe nach Hameln
bringen, denn dieser Streckenabschnitt war inzwischen aufgrund einer
"behördlichen Maßnahme" - da war sie wieder, diese Begründung - voll
gesperrt, wie einer Bahnsteigdurchsage zu entnehmen war..
Also auf andere Busse warten? Nein, denn ein mitbetroffener Fahrgast
hatte irgenwie über drei Ecken einen Kontakt zur Leitstelle aufbauen
können: die S-Bahnen sollten bis auf weiteres zwischen Hannover und
Springe pendeln. Alles strömte nunmehr zurück auf den Bahnsteig. Das
Personal "unserer" Bahn reagierte verwundert, fragte nochmal bei der
für sie zuständigen Stelle nach und musste schließlich die durch den
Fahrgast verbreitete Info bestätigen.
Angesichts der Tatsache, dass ja bald (18:55 Uhr) mit der S5 aus
Hannover zu rechnen war, beruhigte sich die Stimmung. Beim Warten
entstand dann folgendes Foto von der Front des ersten Zugteils
"unseres" Zuges:
<https://www.directupload.eu/file/d/8556/c9qtz9vg_jpg.htm>
Das Warten machte aber ein weiteres Kommunikationsproblem deutlich:
es wurde nämlich durchgesagt, dass die planmäßig um 19:03 Uhr in
Springe in Richtung Hannover abfahren sollende S5 aufgrund der o. g.
"behördlichen Maßnahme" ausfallen werde. Das war ja soweit ok. Aber
warum wurde nicht gleichzeitig angesagt, dass die um 18:55 Uhr aus
Hannover kommende S5 anschließend nach Hannover zurückfahren werde?
Mir absolut unverständlich.
Und nochwas kann ich nicht nachvollziehen: Die Ersatz-S5 hätte IMHO
doch problemlos im "Trassenslot" der planmäßigen S5 (s. o.)
zurückfahren können. Aber nein, es dauerte bis 19:18 Uhr,
bis unser Ausfahrtssignal grün wurde und es eine Minute später dann
auch - nach einer Durchsage an die auf dem Bahnsteig rauchenden
Fahrgäste - wirklich losging.
Und es kam zu weiteren Pannen: vor Hannover Hbf erst Schleichfahrt
und dann Einfahrtshalt, weil erst noch ausreichender Abstand zu
einer, wie zu sehen war, anderen von Gleis 2 abfahrenden S-Bahn
hergestellt werden musste. Dann überlanger Aufenthalt im Hbf.
Und schließlich wieder Schleichfahrt fast bis H-Nordstadt. Vom
dortigen Bahnsteig konnte ich dann sehen, wie "meine" Stadtbahn - die
ich eigentlich todsicher hätte kriegen müssen - auf der Brücke hielt.
Erreichbar? Nie und nimmer :-( ...
Mein Fazit: Mit schnellerer Reaktion und besserer Kommunikation wäre
manches sicher besser gelaufen.
Not amused
Reinhard
da wollte ich also gestern um 16:50 Uhr mit der S5 von Hameln nach
Hannover-Nordstadt fahren. Anfangs schien alles in Ordnung: Hameln
wurde mit +1, Bad Münder mit +1,5 verlassen.
Doch der Schein sollte trügen: Bad Münder lag kaum hinter uns -
Vollbremsung! Kurz vor dem Stillstand war ein komisches Geräusch zu
hören. Dann Stille. Wenig später (gegen 17:00 Uhr) die Durchsage: Vor
dem Zug liege ein Baum, die Weiterfahrt werde sich "um ein paar
Minuten" verzögern ... Wir standen hier:
<https://www.directupload.eu/file/d/8556/hmcnrv6h_jpg.htm>
Es folgten Ansagen, dass der Notfallmanager benachrichtigt und vor
Ort entscheiden werde, ob/wie es weitergeht. Kurz vor 18:00 Uhr kam
schließlich die Durchsage, dass dieser sich auf den Weg gemacht habe;
gegen 18:25 Uhr - anderthalb Stunden nach dem Vorfall - war dann zu
beobachten, dass er den Zug abschritt.
Tatsächlich setzte sich der Zug wenig später wieder in Bewegung, aber
leider nur für ca. einen Meter. Dann stand er wieder. Bald danach:
dasselbe Spiel. Aber schließlich ging's doch richtig los, wenn auch
mit gebremstem Schaum. Vor Springe durften wir dann nochmal anhalten
und auf das Einfahrtsgrün warten. Allerdings waren wir da schon
desillusioniert worden: lt. Durchsage werde der Zug nur bis Springe
fahren, von dort werde es mit Bussen weitergehen.
So strömten denn die Scharen aus dem Zug, stiegen hinab in den
Verbindungstunnel und später wieder hinauf zum Bahnhofsvorplatz.
Nur ein paar Minuten später kamen auch tatsächlich zwei große Busse
mit der Beschriftung "Ersatzverkehr" angefahren - hurra! Doch auch
hier trog der Schein: sie sollten Fahrgäste von Springe nach Hameln
bringen, denn dieser Streckenabschnitt war inzwischen aufgrund einer
"behördlichen Maßnahme" - da war sie wieder, diese Begründung - voll
gesperrt, wie einer Bahnsteigdurchsage zu entnehmen war..
Also auf andere Busse warten? Nein, denn ein mitbetroffener Fahrgast
hatte irgenwie über drei Ecken einen Kontakt zur Leitstelle aufbauen
können: die S-Bahnen sollten bis auf weiteres zwischen Hannover und
Springe pendeln. Alles strömte nunmehr zurück auf den Bahnsteig. Das
Personal "unserer" Bahn reagierte verwundert, fragte nochmal bei der
für sie zuständigen Stelle nach und musste schließlich die durch den
Fahrgast verbreitete Info bestätigen.
Angesichts der Tatsache, dass ja bald (18:55 Uhr) mit der S5 aus
Hannover zu rechnen war, beruhigte sich die Stimmung. Beim Warten
entstand dann folgendes Foto von der Front des ersten Zugteils
"unseres" Zuges:
<https://www.directupload.eu/file/d/8556/c9qtz9vg_jpg.htm>
Das Warten machte aber ein weiteres Kommunikationsproblem deutlich:
es wurde nämlich durchgesagt, dass die planmäßig um 19:03 Uhr in
Springe in Richtung Hannover abfahren sollende S5 aufgrund der o. g.
"behördlichen Maßnahme" ausfallen werde. Das war ja soweit ok. Aber
warum wurde nicht gleichzeitig angesagt, dass die um 18:55 Uhr aus
Hannover kommende S5 anschließend nach Hannover zurückfahren werde?
Mir absolut unverständlich.
Und nochwas kann ich nicht nachvollziehen: Die Ersatz-S5 hätte IMHO
doch problemlos im "Trassenslot" der planmäßigen S5 (s. o.)
zurückfahren können. Aber nein, es dauerte bis 19:18 Uhr,
bis unser Ausfahrtssignal grün wurde und es eine Minute später dann
auch - nach einer Durchsage an die auf dem Bahnsteig rauchenden
Fahrgäste - wirklich losging.
Und es kam zu weiteren Pannen: vor Hannover Hbf erst Schleichfahrt
und dann Einfahrtshalt, weil erst noch ausreichender Abstand zu
einer, wie zu sehen war, anderen von Gleis 2 abfahrenden S-Bahn
hergestellt werden musste. Dann überlanger Aufenthalt im Hbf.
Und schließlich wieder Schleichfahrt fast bis H-Nordstadt. Vom
dortigen Bahnsteig konnte ich dann sehen, wie "meine" Stadtbahn - die
ich eigentlich todsicher hätte kriegen müssen - auf der Brücke hielt.
Erreichbar? Nie und nimmer :-( ...
Mein Fazit: Mit schnellerer Reaktion und besserer Kommunikation wäre
manches sicher besser gelaufen.
Not amused
Reinhard