Bodo G. Meier
2024-11-02 15:30:15 UTC
Antworten
Permalink(CargoNet) und North Rail Express (NRE) (DB Schenker) Oslo <-> Narvik im
Transit durch Schweden. Jährlich werden so rund 600.000 t Güter
transportiert.
Die bisherig Praxis ist, dass Container und Wechselauflieger plombiert
werden und als ganzes eine Zollnummer zugeteilt bekommen.
Ab Januar 2025 will bzw. muss Schweden eine neue EU-Verordnung umsetzen,
nach der jede einzelne Ware mit Beschreibung und Zolltarifnummer
deklariert werden muss, selbst wenn sie nur im Transit durch ein EU-Land
transportiert wird.
Dies gilt sowohl für den Bahn- als auch den Lkw-Transport.
Die Hauptorganisation der norwegischen Wirtschaft (NHO) gibt an, dass
dies ca. 10.000 Zolltarifnummern pro Güterzug bedeutet, wöchentlich ca.
200.000.
Davon betroffen sein werden die EVU, die den ARE und NRE fahren, und
Speditionen wie Schenker, PostNord und Posten Bring.
Dort bereitet man sich nun auf die Verlagerung der Güter vom Bahntransit
durch Schweden zum Lkw-Transport durch Norwegen vor, was lt. NHO
wöchentlich rund 1000 Lkw zusätzlich erfordern wird.
Durch den erhöhten Aufwand wird mit einer Verteuerung der Waren in
Nordnorwegen gerechnet.
Mir als Laie erscheint die Erstellung von Ladungsverzeichnissen mit
Zolltarifnummern eine nicht allzu schwierige Aufgabe für eine
leistungsfähige Datenverarbeitung zu sein.
Bei meinen Umzügen nach und von Norwegen musste auch ich jeweils Karton
für Karton eine ausführliche Ladungsliste erstellen, wenn auch ohne
Zolltarifnummern für jeden einzelnen Gegenstand.
https://www.nholt.no/artikler/2024/svenske-tollkrav-skaper-trobbel/https://www.nrk.no/nordland/nye-tollregler-kan-stanse-all-norsk-godstrafikk-gjennom-sverige-1.17103222
Gruß,
Bodo
--
Putins Orbanistan raus aus der EU!
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