Auch wenn der Thread inzwischen über 1 Jahr alt ist grab ich ihn noch
mal kurz aus, als kleiner Erfahrungsbericht für alle, die sich für den
Rucksack als Fanartikel interessieren.
Thorsten Schosser schrieb:
[...]
Post by Thorsten Schosserlangsam den Löffel weg. Also brauch ich nen neuen. Die DB-Rucksäcke
gefallen mir dabei von der Optik her (und haben etwas extravagantes
*g*). Wie sieht es denn mit der Haltbarkeit aus? Vor allem der Nähte. So
[...]
Also, ich habe mir, eben aus gleichen Gründen (schicke Optik, hat nicht
jeder, sieht richtig praktisch aus) auch kürzlich einen zugelegt.
Nachdem ich mich erst mal wundern musste warum das Modell DB Lokführer 2
von Tatonka bei Ebay für ziemlich viel Geld weg ging hab ich mir dann
einen für 50 Euro beim Bahnshop bestellt, scheinbar der einzige
vernünftige Weg für "Zivilisten".
Erst mal hab ich gedacht, das wäre so ein komisches neumodisches Ding
bei dem man nur noch einen Tragegurt von links oben nach rechts unten
trägt (sollen ja sehr beliebt bei Skatern oder so sein), bis ich dann
diesen recht unlogisch erscheinenden Reißverschluss an der Rückwand
gefunden hab hinter dem sich dann die Schultergurte verborgen haben.
Sowohl der komplett abnehmbare (und auch als neumodischer
Rucksack-Tragegurt von links oben nach rechts unten zu gebrauchende)
Taschen-Tragegurt alsauch die normalen normalen Schultergurte sind beide
sehr gut gepolstert. Auch um die restlichen Geheimfächer und Features
alle zu finden habe ich noch einige Tage gebraucht (per Klettverschluss
herausnehmbare Tasche mit idealer Größe für kleine Digitalkameras im
vorderen Fach, per Reißverschluss verschließbares "Geheimfach" in der
großen Tasche), eine Anleitung wäre bei dem Ding schon was feines.
Allerdings stand nirgendwo was von Tatonka während bei dem bei Ebay ein
nicht zu kleines Markenschild dran hing. Auch optisch war dieser etwas
anders, aufgenähte große Reflektorstreifen und ein recht großes DB-Logo.
Die Verarbeitung schien trotzdem gut, sämtliche Karabiner waren aus
Metall, die Außenwände waren aus dickem robusten Stoff.
Allerdings haben sich schon nach wenigen Wochen Nähte an den
Zwischenwänden des großen Hauptfaches aufgelöst, und irgendwann ist die
Zwischenwand zwischen dem "Gurt-Fach" und dem Hauptfach eingerissen,
denn die Schultergurte sind nicht an der dicken gepolsterten Wand
sondern an der recht dünnen Trennwand angenäht.
Auf die Reklamation hab ich dann vom Bahnshop postwendend einen DB
Lokführer 1 von Tatonka bekommen, also wohl das ältere Personal-Modell
(auch schon optisch zu unterscheiden, kleineres DB-Logo, schmalere
aufgedruckte Reflektorstreifen). Die Verarbeitung ist, auch wenn ich auf
den ersten Blick die Metall-Karabiner im Vergleich zu den dort
montierten Kunststoff-Karabinern vermisst habe, um Welten besser. Die
Gurte sind jetzt an der robusten gepolsterten Wand angenäht, die
Innenwände sind dicker, die Materialien wirken hochwertiger, die kleine
herausnehmbare Tasche ist innen jetzt mit einem flauschigen Polster
ausgekleidet (noch besserer Schutz vor Kratzern wenn man wirklich was
teures wie Digitalkamera oder MP3-Player da rein tut), die
Reißverschlüsse sind leichtgängiger und irgendwie hat er beim Auspacken
auch nicht so gemüffelt wie die "Fälschung". Schultergurte wie Tragegurt
sind beide auch sehr gut gepolstert. Auch die vordere Tasche ist beim
Tatonka größer, ich hatte mich bei meinem ersten schon über die
beworbene "vordere Tasche im Din-A4 Format" gewundert in die nicht mal
die (recht dünne) Animania, geschweige denn die dicke c't reinpassen
wollte, beim neuen kein Problem, überhaupt wirkt der neue noch etwas
geräumiger.
Mein Fazit: Schick sind beide, praktisch auch (viele pfiffige Ideen und
Fächer), aber bei der Verarbeitung ist das "Original" haushoch überlegen.
Nach welchem System entscheidet Bahnshop eigentlich wer das
Kunden-Modell und wer das meiner Meinung nach deutlich besser
verarbeitete Personal-Modell bekommt? Wäre ja praktisch zu wissen, falls
ich mir noch mal nen zweiten bestelle oder für jemanden einen als
Geschenk oder so. Wozu gibts eigentlich die unterschiedlichen Modelle?
Zur besseren Unterscheidung zwischen Kollege und Fan ists ja auch nicht
dienlich wenn man über Umwege (Ebay, Reklamation beim Bahnshop) dann
auch als Privatmann das Personal-Modell bekommt, außerdem gibts doch für
sowas sicher einen Dienstausweis oder so und keine simple Unterscheidung
nach Dienstkleidung und Dienstaccessoires (spätestens seitdem sich
damals ein Zivilist in Dienstkleidung 'ne Berliner S-Bahn unter den
Nagel gerissen hat).
--
Gruß... Volker Schauff (***@t-online.de, ICQ 22823502)
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