Post by Johann MayerwieserDeine Argumente kommen mir vor wie die von Christoph Müller (Railtaxi),
der auf jedes Gegenargument eine weiter Lösung anbietet, bis das eh schon
windige Projekt völlig undurchführbar wird.
Interessant, wie viele "Nipper" sich hier tummeln, braves Bahn-Getier
mit der Nase im Trichter, das nur imstande ist, treu die Meinung des
"Masters" widerzugeben.
Des Bahn-Masters aus Berlin.
Die gestellte Frage ist, warum ein Fernverkehr-Monopol zugunsten der
Bahn, also mit Verbot konkurrierender "Coach" Dienste mit dem Bus,
weiterbestehen sollte.
Und die ist eigentlich mit der Feststellung beantwortet, daß die
Zeiten, wo die Obrigkeit den Bürgern vorschreiben könnte, was sie
essen und wie sie wohin reisen, spätestens seit 20 Jahren vorbei sein
sollten.
Der Bürger, und nicht ein Herr Willms für ihn, soll entscheiden, wo er
für eine Fahrt sein Geld trägt, aus einem freien und schrankenlosen
Angebot.
Also ist der Markt zu öffnen, und Fernlinienbusfahrten zuzulassen.
Erfahrungen aus dem Ausland deuten darauf, daß das Fernverkehrgeschäft
der Bahn, besonders wie er derzeit von der DB AG ausgelegt und
betrieben wird, in diesem Wettbewerb Federn lassen könnte.
Die Antworten der "Nipper" auf die Frage, oder genauer, im
Zusammenhang mit der Frage, sind genauso skurril, wie sie daneben
liegen.
Sie liegen total daneben, weil auch die eindeutigste nachgewiesene
Überlegenheit der Eisenbahn kein legaler Grund wäre, dem Konkurrenten
Bus Marktzugang zu verwehren.
Diese Zeiten sind passé...und krumme Begründung à la Klimaschutz
ziehen auch nicht mehr, denn der Bus fährt grüner...
Sie sind total skurril, weil sie unterstellen, die Bahn wäre so immens
besser, und würde so sicher triumphieren, daß man den Wettbewerb schon
zum Schutz der Busbranche nicht zulassen sollte.
Als würde die Bahn und ihre Nipper wissen, was der Kunde braucht und
wünscht!
Nehmen wir mal den "Platz", den die Bahn laut Greulich-Nipper mehr
anbieten würde (allerdings mit grossen Einschränkungen fürs Gepäck und
an Stoßzeiten, wenn herumstehende Rekruten einem ihr Bier auf den
Schoß kotzen):
Wie kommt es, daß
von den ca. 3,2 Miliarden Flugreisenden des Jahres 2009
über 95% auch für Flüge von 15 Stunden Dauer oder Etappen-reisen von
30 Stunden Dauer
mit Platzverhältnissen in "Bus-Qualität" oder noch schlechter
zufrieden war,
wo sie für den dreifachen Preis die doppelte Fläche hätten reservieren
können?
Da waren den drei Milliarden wohl andere Kriterien wichtiger.
Der "Platz" war denen nur ein Nebenkriterium, das an hintersten Stelle
rangiert.
Warum, frage ich die Nipper vom Dienst, sollte es für innerdeusche
Fernreisende viel anders sein?
Der Platz rangiert vermutlich auch bei ihnen an fünfter oder achter
Stelle
Genauso wie der ITF, der jedwede Relevanz verliert, wenn der Bus schon
für Kleinstseinheiten von ca 40 Reisenden umsteigefreie Direktfahrten
ermöglicht
Der Preis dürfte dagegen an vorderster Stelle stehen.
Das wissen die Nipper vielleicht nicht, die fahren ja alle mit Bahner-
Rabatt...
Und alles deutet darauf hin, daß der Bus seine PKm viel billiger
produziert und verkaufen kann.
Nippersch, gooft Gämme, `s gomm lausische Zeiden
CdePC