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Witterungsbedingte Stoerungen ...
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Reinhard Zwirner
2025-01-15 13:46:26 UTC
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Hi,

ich muss diesen Leserbrief (nicht von mir!) aus einer heutigen
hannöverschen Tageszeitung einfach zum Besten geben, obwohl er nicht
nur die Bahn betrifft:

Fünf Zentimeter Neuschnee? Ein Inferno

Zum Thema „Wintereinbruch in Hannover“ vom 10. Januar:

Deutschland 2025: Am 9. Januar, also mitten im kalendarischen und
meteorologischen Winter, fallen innerhalb weniger Stunden etwa fünf
Zentimeter Neuschnee. Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen. Regiobus stellt den Verkehr komplett ein, weil sich die
Fahrzeuge nicht durch die Schneemassen kämpfen können, jene
unvorstellbaren Schneemassen, die bei der S-Bahn Weichenstörungen
verursachen und gleichzeitig einen Schienenersatzverkehr unmöglich
machen!

Es muss ein schier unvorstellbares Inferno aus Schnee und Eis sein,
das Hannover im Klammergriff hält und gegen das der Winter 1978/79
rückblickend wie ein Kindergeburtstag wirkt! Dem Vernehmen nach soll
Filmproduzent und Regisseur Roland Emmerich bereits an einer
Verfilmung arbeiten ...

SCNR

Reinhard
Ulf_Kutzner
2025-01-15 14:01:43 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
Fünf Zentimeter Neuschnee? Ein Inferno
Deutschland 2025: Am 9. Januar, also mitten im kalendarischen und
meteorologischen Winter, fallen innerhalb weniger Stunden etwa fünf
Zentimeter Neuschnee. Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen. Regiobus stellt den Verkehr komplett ein, weil sich die
Fahrzeuge nicht durch die Schneemassen kämpfen können, jene
unvorstellbaren Schneemassen, die bei der S-Bahn Weichenstörungen
verursachen und gleichzeitig einen Schienenersatzverkehr unmöglich
machen!
Es muss ein schier unvorstellbares Inferno aus Schnee und Eis sein,
das Hannover im Klammergriff hält und gegen das der Winter 1978/79
rückblickend wie ein Kindergeburtstag wirkt!
Wobei es andere Mitursachen als Schneeauflage geben kann.
https://www.tagesschau.de/inland/wetter-glaette-winter-102.html

Gruß, ULF
Joerg Walther
2025-01-15 15:12:13 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen.
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
nur ein bisschen Schneefall erlebt, vielen fehlt also schlicht die
Übung, wie man dann zu fahren hat. Wird das Verhalten bei Schnee/Glätte
überhaupt noch in der Fahrschule thematisiert?

-jw-
--
And now for something completely different...
Ulf_Kutzner
2025-01-15 15:45:25 UTC
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Post by Joerg Walther
Wird das Verhalten bei Schnee/Glätte
überhaupt noch in der Fahrschule thematisiert?
Wäre schon wg. Prüfungsrelevanz zu
hoffen, wenn ich mich nicht irre:

https://mein.aral.de/service-tools/fuehrerschein-theorietrainer/fragen/1440148

Gruß, ULF
Ulf_Kutzner
2025-01-15 15:36:34 UTC
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Post by Joerg Walther
Post by Reinhard Zwirner
Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen.
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
So viele aus Rio und Gegenden mit ähnlichem Klima,
frisch hier angekommen, werden es auch nicht sein.

Vielen, auch wenn sie auch nie beim Skifahren waren,
wird aufgefallen sein, daß dieses weiße und auch das
durchsichtig-feste Zeug unter den Schuhsohlen schon
Verhaltensänderungen beim Gehen erfordern kann.
Post by Joerg Walther
nur ein bisschen Schneefall erlebt, vielen fehlt also schlicht die
Übung, wie man dann zu fahren hat.
In dem Fall: möglichst gar nicht.

Gruß, ULF
Joerg Walther
2025-01-15 18:05:20 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Joerg Walther
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
So viele aus Rio und Gegenden mit ähnlichem Klima,
frisch hier angekommen, werden es auch nicht sein.
Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen. Viele, die in den letzten
ca. 10, 15 Jahren ihren Führerschein gemacht haben, haben noch nie so
richtig Schnee und Eis erlebt. Hier in Südhessen gab es schon sehr lange
keinen richtig hohen Schnee mehr, die Regel sind 1 - 2 cm, die schon
wieder abtauen, bevor der Tag um ist, die Regel gewesen.

-jw-
--
And now for something completely different...
Ulf_Kutzner
2025-01-16 07:28:26 UTC
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Post by Joerg Walther
Post by Ulf_Kutzner
Post by Joerg Walther
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
So viele aus Rio und Gegenden mit ähnlichem Klima,
frisch hier angekommen, werden es auch nicht sein.
Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen. Viele, die in den letzten
ca. 10, 15 Jahren ihren Führerschein gemacht haben, haben noch nie so
richtig Schnee und Eis erlebt. Hier in Südhessen gab es schon sehr lange
keinen richtig hohen Schnee mehr, die Regel sind 1 - 2 cm, die schon
wieder abtauen, bevor der Tag um ist, die Regel gewesen.
Das reicht für Glätteunfälle.

Tiefschneefahren ist da womöglich weniger
gefährlich, da es die VT stark ausbremst.

Gruß, ULF
Peter J. Holzer
2025-01-15 15:49:39 UTC
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Post by Joerg Walther
Post by Reinhard Zwirner
Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen.
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
nur ein bisschen Schneefall erlebt, vielen fehlt also schlicht die
Übung, wie man dann zu fahren hat. Wird das Verhalten bei Schnee/Glätte
überhaupt noch in der Fahrschule thematisiert?
Die Übung kann natürlich auch Berufskraftfahrern, Lokführern und
Weichenwärtern fehlen. Die entsprechenden Schulungen sollten sie aber
erhalten haben und auch das Material sollte darauf ausgelegt sein.

Dass Busse und Straßenbahnen genauso im Stau stehen wie der
Individualverkehr, wird sich nicht vermeiden lassen (außer durch eigene
Trassen bzw. Fahrspuren), dass Weichen gestört sind oder Busse "sich
[nicht] durch die Schneemassen kämpfen" können, aber schon. Wobei ich
natürlich auch nicht weiß, ob sich das so angespielt hat.

hp
Marc Haber
2025-01-16 04:11:06 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Die Übung kann natürlich auch Berufskraftfahrern, Lokführern und
Weichenwärtern fehlen. Die entsprechenden Schulungen sollten sie aber
erhalten haben und auch das Material sollte darauf ausgelegt sein.
Der "Weichenwärter" für Kiel Hbf sitzt in Hannover. Wie genau soll er
bei Schneefall vorgehen?

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
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Ulf_Kutzner
2025-01-16 07:30:46 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Die Übung kann natürlich auch Berufskraftfahrern, Lokführern und
Weichenwärtern fehlen. Die entsprechenden Schulungen sollten sie aber
erhalten haben und auch das Material sollte darauf ausgelegt sein.
Der "Weichenwärter" für Kiel Hbf sitzt in Hannover. Wie genau soll er
bei Schneefall vorgehen?
Gleise sperren, während der Räumtrupp,
der hoffentlich nicht gerade erst von
Hannover aufgebrochen ist, die nicht
beheizten Weichen freizumachen sucht.
Marc Haber
2025-01-19 14:28:10 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Gleise sperren, während der Räumtrupp,
der hoffentlich nicht gerade erst von
Hannover aufgebrochen ist, die nicht
beheizten Weichen freizumachen sucht.
Wenn von einem Zug ein Eisklotz genau in die Weiche fällt, hat die
Heizung keine Chance. Da ist es besser, die Weichen einfach nicht mehr
zu stellen.

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-19 14:40:39 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Gleise sperren, während der Räumtrupp,
der hoffentlich nicht gerade erst von
Hannover aufgebrochen ist, die nicht
beheizten Weichen freizumachen sucht.
Wenn von einem Zug ein Eisklotz genau in die Weiche fällt, hat die
Heizung keine Chance. Da ist es besser, die Weichen einfach nicht mehr
zu stellen.
Ganz schlecht bei den überwiegend
eingleisigen Strecken rund um Kiel.
Marc Haber
2025-01-21 20:57:58 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Gleise sperren, während der Räumtrupp,
der hoffentlich nicht gerade erst von
Hannover aufgebrochen ist, die nicht
beheizten Weichen freizumachen sucht.
Wenn von einem Zug ein Eisklotz genau in die Weiche fällt, hat die
Heizung keine Chance. Da ist es besser, die Weichen einfach nicht mehr
zu stellen.
Ganz schlecht bei den überwiegend
eingleisigen Strecken rund um Kiel.
Lieber jeden zweiten Zug ausfallen lassen als einen Kreuzungsbahnhof
verlieren.

Grüße
Marc
--
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Peter J. Holzer
2025-01-16 13:36:58 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Die Übung kann natürlich auch Berufskraftfahrern, Lokführern und
Weichenwärtern fehlen. Die entsprechenden Schulungen sollten sie aber
erhalten haben und auch das Material sollte darauf ausgelegt sein.
Der "Weichenwärter" für Kiel Hbf sitzt in Hannover. Wie genau soll er
bei Schneefall vorgehen?
Das muss sich die Bahn halt vorher überlegen. Ist ja nicht so, dass
Schneefall im Winter komplett unvorhersehbar wäre. Da sollte man schon
einen Plan haben, wie man Weichenausfälle verhindert oder zumindest
zeitnah behebt. (Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5
cm Schnee schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)

hp
Marc Haber
2025-01-19 14:29:10 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Da sollte man schon
einen Plan haben, wie man Weichenausfälle verhindert oder zumindest
zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr (so z.B.
praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100 ab und
fähr am Bahnsteig vorbei).
Post by Peter J. Holzer
(Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5
cm Schnee schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)
Das Problem sind nicht 5 cm Schnee.
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-19 14:42:34 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Da sollte man schon
einen Plan haben, wie man Weichenausfälle verhindert oder zumindest
zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr (so z.B.
praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100 ab und
fähr am Bahnsteig vorbei).
Ein genialer Plan, gerade für
Schleswig-Holstein mit seiner
Vielzahl an bahnsteiglosen
Hochgeschwindigkeitsdurchfahrgleisen.
Peter J. Holzer
2025-01-19 15:04:36 UTC
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Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
aufrechtzuerhalten (Betrieb heißt nicht: Es fahren Züge; sondern:
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Post by Marc Haber
(Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5
cm Schnee schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)
Das Problem sind nicht 5 cm Schnee.
Was war dann das Problem?

hp
Ulf_Kutzner
2025-01-19 15:14:48 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Oberhalb von 200/230 km/h darf man
nicht mehr direkt an Bahnsteigkanten
vorbeifahren.

Also nimmt man auf Schnelldurchfahrbahnhöfen
die Durchfahrgleise bei Vereisungsbedingungen
vorübergehend außer Betrieb und läßt alles
über die mit Bahnsteigkante versehenen
Überholgleise fahren, mit oder ohne Halt.

Mit Halt vorzugsweise bei den Zügen, die
dort einen fahrplanveröffentlichten
Verkehrshalt haben.

Gruß, ULF
Marc Haber
2025-01-21 20:56:58 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Diese Betriebsform macht man betont dort, wo man kein Personal vor Ort
hat UND es nicht viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Z.B. in
Limburg Süd und Montabaur. Auch in Fulda finde ich die Idee, die
Weichen am nördlichen Kopf nicht mehr als nötig umzustellen, ganz
sexy.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Ob mit oder ohne Verkehrshalt am Bahnsteig vorbeigefahren wird steht
im Zweifel im veröffentlichten Fahrplan.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5
cm Schnee schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)
Das Problem sind nicht 5 cm Schnee.
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Marc Haber
2025-01-23 06:27:33 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Klaus H.
2025-01-23 11:49:32 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und andere außerplanmäßig?
Ulf_Kutzner
2025-01-23 12:49:20 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und
Ah, Wippenbreite ist für Dich nun witterungsbedingt...
Klaus H.
2025-01-23 14:45:35 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Klaus H.
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und
Ah, Wippenbreite ist für Dich nun witterungsbedingt...
Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo fast alle der stündlichen IC
Köln-Basel ins Innere der Schweiz weiterfuhren. Nach Zürich, Chur,
Interlaken, Genf, Mailand und vermutlich zu weiteren Zielen, die mir
gerade nicht einfallen.

Um das zu ermöglichen hatte jemand die geniale Idee, beim Kopfmachen in
Basel SBB die bei der Einfahrt vorne befindliche Lok abzukuppeln und
eine andere an das (vormalig hintere) Ende zu hängen.

Später probierte man zumindest ein reduziertes Angebot mit an beide
Systeme angepaßten Triebzügen, und danach kamen (Witterungs-?)Einflüsse
die das reduzierte Angebot weiter reduzierten.
Klaus H.
2025-01-23 14:47:09 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Klaus H.
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und
Ah, Wippenbreite ist für Dich nun witterungsbedingt...
Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo fast alle der stündlichen IC
Köln-Basel ins Innere der Schweiz weiterfuhren. Nach Zürich, Chur,
Interlaken, Genf, Mailand und vermutlich zu weiteren Zielen, die mir
gerade nicht einfallen.

Um das zu ermöglichen hatte jemand die geniale Idee, beim Kopfmachen in
Basel SBB die bei der Einfahrt vorne befindliche Lok abzukuppeln und
eine andere an das andere (vormalig hintere, danach vordere) Ende zu hängen.

Später probierte man zumindest ein reduziertes Angebot mit Triebzügen,
die an beide Systeme angepaßt waren. Danach kamen weitere
(Witterungs-?)Einflüsse die das reduzierte Angebot weiter reduzierten.
Marc Haber
2025-01-23 15:17:49 UTC
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"Klaus H." <***@web.de> wrote:
[unfundiertes lall, wie üblich]

Danke für den Nachweis.
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Ulf_Kutzner
2025-01-23 15:10:23 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Ulf_Kutzner
Ah, Wippenbreite ist für Dich nun witterungsbedingt...
Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo fast alle der stündlichen IC
Köln-Basel ins Innere der Schweiz weiterfuhren. Nach Zürich, Chur,
Interlaken, Genf, Mailand und vermutlich zu weiteren Zielen, die mir
gerade nicht einfallen.
Um das zu ermöglichen hatte jemand die geniale Idee, beim Kopfmachen in
Basel SBB die bei der Einfahrt vorne befindliche Lok abzukuppeln und
eine andere an das andere (vormalig hintere, danach vordere) Ende zu hängen.
Aber ja. Man hängt noch einen Schweizer Steuerwagen
an das Ende, wo keine SBB-Lok hängt, und kommt somit
sogar über Bern hinaus. EC 7 nach Interlaken.
Alexander Schreiber
2025-01-23 15:33:30 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und andere außerplanmäßig?
Weil die SBB seit einiger Zeit den Kanal voll hat von der legendären
Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn und sich ihren Taktfahrplan nicht
mehr von den Amateuren aus dem grossen Kanton durcheinanderbringen
lässt. ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Marc Haber
2025-01-23 16:41:01 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?
Das muß kurz hinter Basel beginnen, denn warum sonst enden dort
mittlerweile so viele Züge, manche planmäßig und andere außerplanmäßig?
Weil die SBB seit einiger Zeit den Kanal voll hat von der legendären
Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn und sich ihren Taktfahrplan nicht
mehr von den Amateuren aus dem grossen Kanton durcheinanderbringen
lässt. ;-)
Das ist aber weder witterungs- oder jahreszeitenbedingt.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Peter J. Holzer
2025-01-24 00:27:42 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
In den Alpen und in Sibirien (sowie in Nordprovincen Chinas) wird
deswegen schon lange von November bis März der Zugverkehr dauerhaft auf
einen Bruchteil des Sommerfahrplans reduziert, und über längere Phasen
sogar komplett eingestellt.
Wo in den Alpen?
Ich glaube, Du solltest die Batterien Deines Ironiedetektors wechseln.

hp
Peter J. Holzer
2025-01-24 00:26:43 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Diese Betriebsform macht man betont dort, wo man kein Personal vor Ort
hat UND es nicht viele verschiedene Möglichkeiten gibt.
[...] finde ich die Idee, [...] ganz sexy.
Seit wann bist Du BWLer?
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Ob mit oder ohne Verkehrshalt am Bahnsteig vorbeigefahren wird steht
im Zweifel im veröffentlichten Fahrplan.
Ok, ich glaube, ich habe "vorbeifahren" falsch verstanden. Ich habe
verstanden, dass der Zug wegen des Weichenschadens nicht zum Bahnsteig
kommt, an dem er halten sollte und (am Durchfahrtsgleis) vorbeifährt.
Du hast offenbar den umgekehrten Fall gemeint, dass ein Zug, der
eigentlich mit hoher Geschwindigkeit durchfahren sollte zu einem
Bahnsteig umgelenkt wird. Beide Fälle sind möglich, wenn die Weiche
nicht mehr gestellt werden kann. Der erstere Fall ist aber der deutlich
disruptivere (in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5 cm Schnee
schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)
Das Problem sind nicht 5 cm Schnee.
Was war dann das Problem?
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
Und wo kommen die Eisklötze her? Die dürften wohl durch die Witterung
enstanden sein. Der Punkt ist nicht, ob das jetzt durch die Schneemenge,
die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, oder sonst einen Faktor verursacht
wurde, sondern dass man im Winter damit rechnen muss, dass diese
Faktoren (auch gemeinsam) auftreten. Und zwar nicht nur alle 100 Jahre,
sondern ziemlich regelmäßig. Da sollte sich schon jemand Gedanken
darüber gemacht haben, wie man mit dieser Situation umgeht, und wenn die
beste Idee, die dieser Jemand hatte, "dann fallen halt Züge aus, bis der
Eisklotz von selbst geschmolzen ist" lautet, dann ist das etwas
armselig.

hp
Ulf_Kutzner
2025-01-24 07:38:30 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Diese Betriebsform macht man betont dort, wo man kein Personal vor Ort
hat UND es nicht viele verschiedene Möglichkeiten gibt.
[...] finde ich die Idee, [...] ganz sexy.
Seit wann bist Du BWLer?
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Ob mit oder ohne Verkehrshalt am Bahnsteig vorbeigefahren wird steht
im Zweifel im veröffentlichten Fahrplan.
Ok, ich glaube, ich habe "vorbeifahren" falsch verstanden. Ich habe
verstanden, dass der Zug wegen des Weichenschadens nicht zum Bahnsteig
kommt, an dem er halten sollte und (am Durchfahrtsgleis) vorbeifährt.
Du hast offenbar den umgekehrten Fall gemeint, dass ein Zug, der
eigentlich mit hoher Geschwindigkeit durchfahren sollte zu einem
Bahnsteig umgelenkt wird. Beide Fälle sind möglich, wenn die Weiche
nicht mehr gestellt werden kann. Der erstere Fall ist aber der deutlich
disruptivere (in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Nicht bei ICE, die eine Mindestbahnsteighöhe
voraussetzen, und IC fahren da nicht. Und in
der Tat, das Verfahren würde man allenfalls
bei Zugevakuierungen anwenden.

Gruß, ULF
Rolf Mantel
2025-01-24 08:23:20 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Da sollte man schon einen Plan haben, wie man Weichenausfälle
verhindert oder zumindest zeitnah behebt.
Hat man. Man stellt die Weichen einfach nicht mehr
Das klingt jetzt nicht unbedingt nach einem guten Plan, um den Betrieb
Passagiere und Güter kommen (möglichst pünktlich) dort an, wo sie
hinmüssen).
Diese Betriebsform macht man betont dort, wo man kein Personal vor Ort
hat UND es nicht viele verschiedene Möglichkeiten gibt.
[...] finde ich die Idee, [...] ganz sexy.
Seit wann bist Du BWLer?
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Ob mit oder ohne Verkehrshalt am Bahnsteig vorbeigefahren wird steht
im Zweifel im veröffentlichten Fahrplan.
Ok, ich glaube, ich habe "vorbeifahren" falsch verstanden. Ich habe
verstanden, dass der Zug wegen des Weichenschadens nicht zum Bahnsteig
kommt, an dem er halten sollte und (am Durchfahrtsgleis) vorbeifährt.
Du hast offenbar den umgekehrten Fall gemeint, dass ein Zug, der
eigentlich mit hoher Geschwindigkeit durchfahren sollte zu einem
Bahnsteig umgelenkt wird. Beide Fälle sind möglich, wenn die Weiche
nicht mehr gestellt werden kann. Der erstere Fall ist aber der deutlich
disruptivere (in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Klaus H.
2025-01-24 08:45:47 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Peter J. Holzer
(in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.

Wirklich robust ist nur die vollständige Einstellung des Zugverkehrs,
sobald es Prognosen für Temperaturen unterhalb 5°C gibt.
Marc Haber
2025-01-24 10:29:49 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.

Ich habe nicht davon gehört dass das jemals notwendig war.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Klaus H.
2025-01-24 18:06:24 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.
Sofern man sich die enormen Kosten für einen Mitarbeiter vor Ort antun will.

Dann kann man aber auch die Weichen Zug für Zug wie geplant stellen
lassen (und zwischendurch vielleicht sogar den Bahnsteig streuen)
Ulf_Kutzner
2025-01-24 18:22:57 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.
Sofern man sich die enormen Kosten für einen Mitarbeiter vor Ort antun will.
Wenn Stellen aus der Ferne geht,
geht auch Sperren gegen Umstellen.
https://www.bahn-fachverlag.de/wp-content/uploads/2021/12/FB_ESTW-STOER_Leseprobe_LP3_s.pdf
Klaus H.
2025-01-25 09:46:09 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.
Sofern man sich die enormen Kosten für einen Mitarbeiter vor Ort antun will.
Wenn Stellen aus der Ferne geht,
geht auch Sperren gegen Umstellen.
https://www.bahn-fachverlag.de/wp-content/uploads/2021/12/FB_ESTW-STOER_Leseprobe_LP3_s.pdf
Dann braucht man den Mitarbeiter also nur bei wirklichem Winterwetter.
Den Rest der Zeit kann er Däumchen drehen.

Die Vorstellung davon wird noch mehr Betriebswirten einen Herzinfarkt
einbringen als die Vorstellung, jemanden bezahlen zu müssen, der
tatsächlich seine Stunden abarbeitet.
Marc Haber
2025-01-25 15:51:27 UTC
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Post by Klaus H.
Dann braucht man den Mitarbeiter also nur bei wirklichem Winterwetter.
Den Rest der Zeit kann er Däumchen drehen.
Genau. Das will niemand bezahlen. Du übrigens auch nicht.

Grüße
Marc
--
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Klaus H.
2025-01-25 16:56:54 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Dann braucht man den Mitarbeiter also nur bei wirklichem Winterwetter.
Den Rest der Zeit kann er Däumchen drehen.
Genau. Das will niemand bezahlen. Du übrigens auch nicht.
In einer 'integrierten' Bahn, die nicht in zehntausend
Untergesellscahften zersplittert ist, könnte es im Sommer ja vielleicht
eine andere Aufgabe für ihn geben.

Vermutlich ist es diese Methode, mit der man in den Alpen oder in
Sibirien ganzjährig einen brauchbaren Bahnbetrieb hinkriegt.
Frank Nitzschner
2025-01-26 07:35:05 UTC
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Post by Marc Haber
Genau. Das will niemand bezahlen. Du übrigens auch nicht.
Das ist aber bei der DB schon geregelt, es geht nur nicht immer und
überall sofort:
https://www.uv-bund-bahn.de/fileadmin//Dokumente/Publikationen/BahnPraxis_E/BahnPraxisE-2015_02.pdf
WIMRE werden in neuen (E)STW sämtliche möglichen Fahrwege
als Fahrstraßen geplant, damit man auch bei einer gestörten
Weichenendlage zumindest noch gesichert fahren kann.
Und für Weichenstörungen ist immer die entsprechende Bereitschaft
zuständig, aber auch die braucht ihre Zeit bis sie vor Ort ist.
Abhängig vom Straßenzustand hat es bei mir auch schon mal eine Stunde
bis zur Weiche gedauert..

Grüsse
Frank
Martin Theodor Ludwig
2025-01-27 21:24:29 UTC
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On Sun, 26 Jan 2025 08:35:05 +0100, Frank Nitzschner
Post by Frank Nitzschner
WIMRE werden in neuen (E)STW sämtliche möglichen Fahrwege
als Fahrstraßen geplant, damit man auch bei einer gestörten
Weichenendlage zumindest noch gesichert fahren kann.
Da würde ich die Frage anschließen: ab welchem Baujahr gilt ein
Stellwerk als neu in diesem Sinn?

Bis dann, Martin
--
Autoreisezüge in Europa: http://www.autoreisezuege.org
Marc Haber
2025-01-25 15:50:16 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.
Sofern man sich die enormen Kosten für einen Mitarbeiter vor Ort antun will.
Das ist Unsinn. Auch in einem unbesetzten Bahnhof kann man das
Stellwerk uneingeschränkt bedienen. Meinst Du ernsthaft, da fährt
jemand hin um die Umstellsperre einzurichten?

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-26 07:56:45 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Ich gehe davon aus dass man sich dann doch traut die Weichen zu
stellen. Eine im Stellwerk gesetzte Umstellsperre kann man völlig
überrascheng mit verhältnismäßig wenig Aufwand in wenigen Sekunden
aufheben.
Sofern man sich die enormen Kosten für einen Mitarbeiter vor Ort antun will.
Das ist Unsinn. Auch in einem unbesetzten Bahnhof kann man das
Stellwerk uneingeschränkt bedienen.
Es sei denn, er sei durchgeschaltet,
in welchem Falle sich das Problem
freilich gar nicht erst stellt.
Peter J. Holzer
2025-01-24 22:48:29 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Wirklich robust ist nur die vollständige Einstellung des Zugverkehrs,
sobald es Prognosen für Temperaturen unterhalb 5°C gibt.
Das ist eine interessante Definition von "robust".

hp
Klaus H.
2025-01-25 09:48:21 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Klaus H.
Post by Rolf Mantel
Deshalb ist es eine Erhöhung der Robustheit, bei Wetter, das die
Wahrscheinlichkeit eines Weichenausfalls erhöht, die Weichen auf das
Bahnsteiggleis zu stellen.
Die Lösung ist nicht annähernd so robust, wie sie scheint. Es genügt
dann ein (z.B. schneebedingt) defekter Zug und die Strecke ist dicht.
Wirklich robust ist nur die vollständige Einstellung des Zugverkehrs,
sobald es Prognosen für Temperaturen unterhalb 5°C gibt.
Das ist eine interessante Definition von "robust".
'Egal was passiert: wir erreichen das uns selber gesetzte Ziel. Und zwar
im - ebenfalls von uns vorab - festgesetzten Kostenrahmen.'
Klaus H.
2025-01-24 08:41:55 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Ich habe
verstanden, dass der Zug wegen des Weichenschadens nicht zum Bahnsteig
kommt, an dem er halten sollte und (am Durchfahrtsgleis) vorbeifährt.
Du hast offenbar den umgekehrten Fall gemeint, dass ein Zug, der
eigentlich mit hoher Geschwindigkeit durchfahren sollte zu einem
Bahnsteig umgelenkt wird. Beide Fälle sind möglich, wenn die Weiche
nicht mehr gestellt werden kann. Der erstere Fall ist aber der deutlich
disruptivere (in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Es geht objektiv auch nicht mehr (das Hinaufsteigen noch weniger als das
Hinuntersteigen), seit die Züge keine Trittstufen bis tief herunter mehr
haben.

Für die Einsparungen durch das Weglassen dieser Stufen gab es sicher
ebenso Boni (wenn auch weniger hohe) wie für das Weglassen von
Bahnhofspersonal.
Marc Haber
2025-01-24 10:30:09 UTC
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Post by Klaus H.
Für die Einsparungen durch das Weglassen dieser Stufen gab es sicher
ebenso Boni
Lall.
--
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Marc Haber
2025-01-24 10:26:31 UTC
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Post by Peter J. Holzer
(in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Das geht aus den heutigen Zügen nur noch aus der Führerstandstür. Von
38-cm-Bahnsteigen oder noch niedrigeren haben wir uns inzwischen
verabschiedet und das ist gut so.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Wie geschrieben, durch den Weichenruck aus dem Drehgestell fallende
Eisklötze. Die kriegst Du mit einer handelsüblichen Weichenheizung
nicht mehr so einfach weggetaut.
Und wo kommen die Eisklötze her? Die dürften wohl durch die Witterung
enstanden sein.
Ja, so ist das halt. Hast du im Winter schonmal einen Zug gesehen?
Post by Peter J. Holzer
wie man mit dieser Situation umgeht, und wenn die
beste Idee, die dieser Jemand hatte, "dann fallen halt Züge aus, bis der
Eisklotz von selbst geschmolzen ist" lautet, dann ist das etwas
armselig.
Das ist halt mit den finanziellen Mitteln die wir unserer Bahn zur
Verfügung stellen nicht besser machbar. Bayrische Provinzautobahnen
sind uns wichtiger.

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-24 12:06:19 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
(in den 70er-Jahren hätte man die Leute halt dann ohne
Bahnsteig aussteigen lassen, aber das traut sich heute keiner mehr).
Das geht aus den heutigen Zügen nur noch aus der Führerstandstür. Von
38-cm-Bahnsteigen oder noch niedrigeren haben wir uns inzwischen
verabschiedet und das ist gut so.
Je nach Wert von verabschiedet und Bestandsanlage.
Peter J. Holzer
2025-01-24 22:46:20 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Und wo kommen die Eisklötze her? Die dürften wohl durch die Witterung
enstanden sein.
Ja, so ist das halt. Hast du im Winter schonmal einen Zug gesehen?
Ja. Ich sehe hier auch Züge, die fahren.

hp
Marc Haber
2025-01-25 15:52:10 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Und wo kommen die Eisklötze her? Die dürften wohl durch die Witterung
enstanden sein.
Ja, so ist das halt. Hast du im Winter schonmal einen Zug gesehen?
Ja.
Dann muss ich Dir ja nicht erklären wo das Eis herkommt.
Post by Peter J. Holzer
Ich sehe hier auch Züge, die fahren.
Fahrende Züge haben mehr Eis am Fahrgestell, richtig.

Grüße
Marc
--
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Michael Zink
2025-01-22 08:00:53 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Wenn der Zug mit > 100 nicht am Bahnsteig vorbei fährt, kannst Du erst
recht nicht ein- oder aussteigen.

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
Ulf_Kutzner
2025-01-22 08:12:12 UTC
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Post by Michael Zink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Wenn der Zug mit > 100 nicht am Bahnsteig vorbei fährt, kannst Du erst
recht nicht ein- oder aussteigen.
Auch das passiert ab und an bei Zügen
mit fahrplanveröffentlichtem Halt.

Gruß, ULF
Marc Haber
2025-01-22 15:09:41 UTC
Antworten
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Michael Zink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Wenn der Zug mit > 100 nicht am Bahnsteig vorbei fährt, kannst Du erst
recht nicht ein- oder aussteigen.
Auch das passiert ab und an bei Zügen
mit fahrplanveröffentlichtem Halt.
Wie oft ist das so in etwa, und wie oft ist es witterungsbedingt?
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-23 08:04:01 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Michael Zink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Wenn der Zug mit > 100 nicht am Bahnsteig vorbei fährt, kannst Du erst
recht nicht ein- oder aussteigen.
Auch das passiert ab und an bei Zügen
mit fahrplanveröffentlichtem Halt.
Wie oft ist das so in etwa, und wie oft ist es witterungsbedingt?
Ich meinte jetzt klassische Fehlleitung
zwischen Ein- und Ausfahrweiche, typischerweise
witterungsunabhängig wie auch sonstige
Fehlleitungen.
Marc Haber
2025-01-23 15:18:57 UTC
Antworten
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Michael Zink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
(so z.B. praktiziert auf der KRM, dann bremst halt jeder Zug auf 100
ab und fähr am Bahnsteig vorbei).
Das hilft mir aber wenig, wenn ich dort ein- oder aussteigen will.
Ich bin ja nicht Ethan Hunt.
Wenn der Zug mit > 100 nicht am Bahnsteig vorbei fährt, kannst Du erst
recht nicht ein- oder aussteigen.
Auch das passiert ab und an bei Zügen
mit fahrplanveröffentlichtem Halt.
Wie oft ist das so in etwa, und wie oft ist es witterungsbedingt?
Ich meinte jetzt klassische Fehlleitung
zwischen Ein- und Ausfahrweiche, typischerweise
witterungsunabhängig wie auch sonstige
Fehlleitungen.
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun, sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die
falsche Fahrstraße einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor
dem den falschen Begriff zeigenden Esig anzuhalten.

Grüße
Marc
--
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Klaus von der Heyde
2025-01-23 21:47:58 UTC
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Post by Marc Haber
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun, sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die
falsche Fahrstraße einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor
dem den falschen Begriff zeigenden Esig anzuhalten.
Gibt es bei LZB eigentlich auch eine Richtungs(vor)anzeige, wie sie durch
Zs2v/Zs2 bei »normalen« Signalen realisiert ist?
Und wie ist es bei ETCS?

Grüße, Klaus,
der sich fragt, warum er sich das in den letzten 30 Jahren nie gefragt hat
Ulf_Kutzner
2025-01-24 07:35:46 UTC
Antworten
Permalink
Post by Klaus von der Heyde
Post by Marc Haber
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun, sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die
falsche Fahrstraße einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor
dem den falschen Begriff zeigenden Esig anzuhalten.
Gibt es bei LZB eigentlich auch eine Richtungs(vor)anzeige, wie sie durch
Zs2v/Zs2 bei »normalen« Signalen realisiert ist?
Und wie ist es bei ETCS?
Grüße, Klaus,
der sich fragt, warum er sich das in den letzten 30 Jahren nie gefragt hat
Da wird die Weichengeschwindigkeit abzweigend indirekt
als Richtungsvoranzeige dienen. In Rohrbach Bbf vielleicht
nicht bei IC, wenn nicht schon an der Einfahrweiche
ausgeleitet wird. Und nachts wären da auch noch Gz...

Gruß, ULF
Marc Haber
2025-01-24 10:32:35 UTC
Antworten
Permalink
Post by Klaus von der Heyde
Post by Marc Haber
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun, sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die
falsche Fahrstraße einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor
dem den falschen Begriff zeigenden Esig anzuhalten.
Gibt es bei LZB eigentlich auch eine Richtungs(vor)anzeige, wie sie durch
Zs2v/Zs2 bei »normalen« Signalen realisiert ist?
Nicht dass ich wüsste, aber wenn dir auf Höhe der Einfahrweiche von
Siegburg/Bonn eine Vziel von 100 km/h angezeigt wird braucht es keinen
Einstein-Lokführer um daraus zu schließen dass es in Richtung
Bahnsteig geht.

Zs2 gibt es ja auch nur dort, wo man nicht eindeutig aus dem
Signalbegriff auf die eingestellte Fahrstraße schließen kann.
Post by Klaus von der Heyde
Und wie ist es bei ETCS?
Habe keinen Schimmer. Dabei wird es dort erst richtig interessant,
schließlich möchte man ETCS ohne Signale ja auch dort einsetzen wo
langsamer gefahren wird, im Endzustand auch im Bestandsnetz.

Grüße
Marc
--
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Peter J. Holzer
2025-01-24 00:57:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Marc Haber
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun,
Wenn man die Fahrstraße aber wegen einer witterungsbedingt blockierten
Weiche gar nicht richtig einstellen kann, schon.
Post by Marc Haber
sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die falsche Fahrstraße
einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor dem den falschen
Begriff zeigenden Esig anzuhalten.
Und dem nicht vorhandenen Menschen, der die Weiche rechtzeitig wieder
freiräumt ...

hp
Marc Haber
2025-01-24 10:33:13 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Also quasi eine falsch eingestellte Fahrstraße? Das hat ja nun nichts
mit der Witterung zu tun,
Wenn man die Fahrstraße aber wegen einer witterungsbedingt blockierten
Weiche gar nicht richtig einstellen kann, schon.
Das hat mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
sondern eher mit zwei Menschen: Dem, der die falsche Fahrstraße
einstellt und dem, der es nicht mehr schafft, vor dem den falschen
Begriff zeigenden Esig anzuhalten.
Und dem nicht vorhandenen Menschen, der die Weiche rechtzeitig wieder
freiräumt ...
Den will halt niemand bezahlen.

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-20 13:23:43 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
Post by Peter J. Holzer
Die Übung kann natürlich auch Berufskraftfahrern, Lokführern und
Weichenwärtern fehlen. Die entsprechenden Schulungen sollten sie aber
erhalten haben und auch das Material sollte darauf ausgelegt sein.
Der "Weichenwärter" für Kiel Hbf sitzt in Hannover. Wie genau soll er
bei Schneefall vorgehen?
Das muss sich die Bahn halt vorher überlegen. Ist ja nicht so, dass
Schneefall im Winter komplett unvorhersehbar wäre. Da sollte man schon
einen Plan haben, wie man Weichenausfälle verhindert oder zumindest
zeitnah behebt. (Einen Plan hatte die Bahn sicher - aber wenn der bei 5
cm Schnee schon den Kontakt mit der Realität nicht überlebt, dann war er
offenbar nicht gut genug.)
Es sind Vereisungsbedingungen,
die ich einmal mit Schnieselreif
umschreiben würde.

Für Transdev darf es nun das THW
richten:

https://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/55690-niedersachsen-wetterverhaeltnisse-fuehren-zu-technischen-stoerungen-an-den-fahrzeugen-der-s-bahn-hannover.html

Gruß, ULF
Klaus H.
2025-01-15 15:50:37 UTC
Antworten
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Post by Joerg Walther
Post by Reinhard Zwirner
Der „plötzliche Wintereinbruch“ – wer rechnet
im Januar auch mit so etwas? – führt zum Verkehrschaos mit 65
Unfällen.
Ich finde das letztendlich wenig verwunderlich, denn eine größere Anzahl
der Verkehrsteilnehmer hat in den letzten Jahren entweder noch nie oder
nur ein bisschen Schneefall erlebt, vielen fehlt also schlicht die
Übung, wie man dann zu fahren hat. Wird das Verhalten bei Schnee/Glätte
überhaupt noch in der Fahrschule thematisiert?
Ja, als Winterreifenpflicht. Denn mit dieser Sorte Reifen darauf kann
man bedenkenlos auch bei Glatteis fahren.

Die in einem VP erwähnte Aussage über '5 cm Neuschnee' finde ich im
Übrigen etwas verharmlosend. 5cm sind volle 50 Millimeter bzw. sogar
50000 Mikrometer.
Marc Haber
2025-01-16 04:11:36 UTC
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Post by Klaus H.
Denn mit dieser Sorte Reifen darauf kann
man bedenkenlos auch bei Glatteis fahren.
Deine Ironie ist gut versteckt.
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Diedrich Ehlerding
2025-01-16 08:21:24 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
Fünf Zentimeter Neuschnee? Ein Inferno
Das ist doch nicht neu. Schon vor ca 10 Jahren bin ich auf der Fahrt von
Köln nach Hannover ins Chaos gekommen. Damals lagen auch, im Winter
völlig überraschend, 3 cm Schnee - mit dem WErgebnbis, dass die strecke
Köln-Dortmund völlig zu war, und iurgendwo zwischen Düsseldorf und
Dortmund musst der umgeleitete Zug dann über irgendwelche
Nahverkehrsgleise, weil auch auf der dortigen Strecke irgeneine
Weichen- oder Signalstörung alles durcheinamnderbrachte. Mehr als 3
Stunden Verspätung. Und dann natürlich kurz nach der Abfahrt in Dortmund
die Durchsage "der Speisewagen ist jetzt leider geschlossen, weil das
Personal Feierabend hat"; es gab also nicht einmal was zu trinken.

Schon damals meinte der Zugbegleiter "Beschweren sie sich bitte bei
Herrn Mehdorn und seinen Auftraggebern".
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Marc Haber
2025-01-19 14:29:53 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Schon damals meinte der Zugbegleiter "Beschweren sie sich bitte bei
Herrn Mehdorn und seinen Auftraggebern".
Das ist auch richtig so. Am besten gleich beim Minister.

Grüße
Marc
--
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Ulf_Kutzner
2025-01-19 14:36:03 UTC
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Post by Marc Haber
Das ist auch richtig so. Am besten gleich beim Minister.
Immer auf den Wissing.

Nicht, daß ich mit seiner inhaltlichen
Linie grundsätzlich einverstanden wäre,
aber er ist immerhin ein aufrechter Mann.
Ulf_Kutzner
2025-01-20 13:38:21 UTC
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Post by Reinhard Zwirner
Es muss ein schier unvorstellbares Inferno aus Schnee und Eis sein,
das Hannover im Klammergriff hält und gegen das der Winter 1978/79
rückblickend wie ein Kindergeburtstag wirkt!
Früher sollen Triebfahrzeughallen gängig
und in Gebrauch gewesen sein.

Gruß, ULF
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