Hergen Lehmann schrieb
Post by Hergen LehmannPost by Marc HaberDa muss ich leider ein herzliches "Lall" dazu sagen.
Und ich kann nur mit einem "oh, doch schon so schnell
am Ende deiner dünnen Gegenargumente?" antworten.
Wie andere schon sagten: Wenn ein Bus auf der Autobahn
verreckt, sind da in Nullkommanix Rettungs- und
Sicherheitskräfte vor Ort.
Das ist allerdings ein ausgedachter Ablauf. Bei einem
tatsächlichen wird es häufiger mal nicht glatt gehen.
Schon die Zeit für die Bereitstellung eines Ersatzbusses
mit Fahrpersonal kann sehr variieren.
Nächste Frage dann: Wie oft passiert das so im Schnitt,
also verreckende Busse und dergleichen? Mir scheint,
dass es das wesentlich häufiger gibt als einen Baum auf
der Oberleitung.
Und es kann auf der Autobahn auch durchaus dicker kommen.
Vor nicht mal einer Woche etwa:
| Fahrzeuge blieben dort wegen des starken Schneefalls stecken,
| die Autobahn musste gesperrt werden. Laut Polizei verließen
| einige Menschen ihre Fahrzeuge, andere blieben dort und
| mussten in der Nacht versorgt werden. Die Polizei ging davon
| aus, dass die Sperrung bis zum Morgen anhalten könnte.
<https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/starker-schneefall-im-suedwesten-mehr-als-200-unfaelle>
Komischerweise resultiert daraus dann aber kein Aufschrei,
dass sowas in der drittstärksten Wirtschaftsmacht der Welt
nicht passieren dürfe. Dass da Menschen in Premiumprodukten
ihrer Automobilproduktion stundenlang eingesperrt würden,
andernfalls aber um Leib und Leben zu fürchten hätten.
Post by Hergen LehmannBei der Bahn passiert 4 Stunden lang - NICHTS. Reproduzierbar.
Das wird ganz definitiv nicht der Fall gewesen sein.
Und "reproduzierbar" ist das nun gerade nicht.
Es mag durchaus sein, dass was falsch gelaufen ist. Das
ist dann aber konkret ausfindig zu machen, ansonsten bleibt
es Stammtischgeschwurbel.
Die Betroffenen sollten dabei möglichst gut über den Fortgang
der Abläufe informiert werden, keine Frage.
Die vier Stunden im Zug sind durchaus belastend, aber nichts
gegen eine Nacht im auf der Autobahn feststeckenden Auto.
Post by Hergen LehmannVollkommen unvorhersehbares Ereignis, da kann man keine
Prozesse für entwickeln.
Ja, denn mal Butter bei die Fische: Welche konkreten "Prozesse"
sollen da entwickelt werden? Wo sollen Diesel-Rettungsloks
stehen? Wie soll sichergestellt werden, dass Fahrpersonal
dafür da ist, 24/7 und jeweils ortsnah?
Und wie soll sichergestellt werden, dass keine
unvorhergesehenen Vorfälle die Abläufe verzögern?
Post by Hergen LehmannUnd dir fällt wirklich nicht mehr ein als ein "zu teuer"?
Welche Kosten entstehen denn bei einer Umsetzung deiner
Vorschläge?
Hans